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Flach-Dächer

Sperrbetondächer unterscheiden sich von herkömmlich abgedichteten Flachdachkonstruktionen dadurch, dass der Beton der Tragkonstruktion gleichzeitig die Abdichtung ist. Die Herstellung erfolgt mit dem Betonguss, jede weitere Abdichtung entfällt. Sie sind entweder als letzte Stahlbetondecke der Gebäudeabschluss oder finden in Terrassenhäusern über alle Geschosse hinweg Anwendung. Da sie in der Regel über beheizten Räumen angeordnet sind, ist eine Wärmedämmung vorzusehen. Die Lage der Wärmedämmung kennzeichnet dabei die Sperrbetondachlösung.

 Umkehrdach    Sperrbetondach  



Das Umkehrdach

Das Kennzeichen des Umkehrdaches ist die auf der Abdichtung liegende Wärmedämmung, die aufgrund ihrer Materialeigenschaften nur geringfügig Wasser aufnimmt und damit dauerhaft den erforderlichen Wärmeschutz erbringt.

Gegenüber dem innenseitig gedämmten Sperrbetondach unterliegt die Betonkonstruktion des Umkehrdaches wesentlich geringeren Temperatureinflüssen, sodass insgesamt mehr "Ruhe" in die Dachkonstruktion einkehrt. So ergibt sich, dass das Sperrbeton-Umkehrdach im festen Verbund mit Betonwänden, Unterzügen bzw. Plattenbalken hergestellt werden kann. Auf eine Trennung mittels Gleitlager kann weitgehend verzichtet werden. Im herkömmlichen Mauerwerksbau darf diese Konstruktion auf handelsübliche Gleitfolien betoniert werden.

Die Sperrbetondecke steht, wie bei allen Warmdachkonstruktionen, als Wärmespeicher und Temperaturpuffer für die darunter befindliche Wohnung zur Verfügung und kann bei entsprechender Aufbetondicke aus Elementdecken oder Fertigteilen hergestellt werden.

Neben dem Wohnungsbau findet das Sperrbeton-Umkehrdach besonders Verwendung in Büro- und Institutsgebäuden, in öffentlichen Gebäuden, in Supermärkten und Betriebsgebäuden. Vorteilhaft und einfach lassen sich intensive oder extensive Dachbegrünungen herstellen.

Ebenso ist das Umkehrdach interessant für Parkdecks auf genutzten Gebäuden (Kinos, Großmärkten usw.). Hier ist lediglich eine entsprechend druckfeste Wärmedämmung zu verwenden.

Der verwendete Dämmstoff wird in unterschiedlichen Dicken und Wärmeleitfähigkeiten angeboten. Er wird heute FCKW und HFCKW-frei unter Verwendung von CO2 hergestellt. Die Verlegung auf dem Sperrbetondach erfolgt gemäß den bauaufsichtlichen Zulassungen des Dämmstoffes. Unterhalb der Bekiesung bzw. Begrünung empfiehlt sich der Einbau eines diffusionsoffenen Vlieses. Auch stehen Spezialvliese zur Verfügung, die den Ansatz der Unterströmung der Dämmplatte mit Niederschlagswasser beim Wärmeschutznachweis (D U-Wert) erübrigen und damit bei gleicher Dämmstoffdicke einen höheren Wärmeschutz ermöglichen.

 Umkehrdach    Dämmstoffdicken  



Das Sperrbetondach mit innenliegender Wärmedämmung

Da die Lage der Wärmedämmung für den Wärmedurchgang weitgehend unbedeutend ist, ergeben sich für das Dach mit der Innendämmung folgende Vorteile:
  sichere Lage der Wärmedämmung

  leichte Montage von abgehängten Decken

  weitgehende Wartungsfreiheit der Dachdecke

  die Dachdecke kann begangen, befahren und bepflanzt werden

  problemlose spätere Aufstockung

  Herstellung von Sichtbetonattiken und -brüstungen


Das Sperrbetondach besteht aus einer oder mehreren wannenförmig ausgebildeten, gleitend gelagerten und monolithisch betonierten Sperrbetonplatten. Die Mindestdicke beträgt d = 18 cm. Die größte Seitenlänge einer Dachwanne sollte 20 m nicht überschreiten, sodass sich eine maximale Einzelflächengröße von ca. 400 m2 ergibt. Größere Dachflächen sind durch Schwind- bzw. Dehnfugen in Einzelflächen zu unterteilen.


Dabei soll die längere Seite nicht mehr als das 2,5-fache der kurzen Seite betragen. Hinsichtlich der statischen Bemessung ändert sich nichts. Die oben liegende Bewehrung ist mit mindestens 2,5 cm2/m kreuzweise verlegt z.B. Q 257 A (Stabstahlabstand <= 15 cm) vorzusehen. Sie dient zur Verteilung von Spitzenspannungen. Die obere Betondeckung ist mit cnom = 4,0 cm einzuhalten.

 Sperrbetondach  



Wärmedämmung

Die Wärmedämmung der Sperrbetondächer ist auf der Raumseite (innen) angeordnet. Sie ist aus Gründen des Tauwasserschutzes direkt an die Sperrbetondachdecke anzubetonieren, weshalb die Verwendung von Elementdecken nicht möglich ist. Für das Sperrbetondach werden je nach vorgesehener Dicke der Wärmedämmung formgeschäumte Hakenfalzplatten oder Platten mit umlaufender Nut- und Federverbindung aus expandiertem Polystyrolhartschaum (WLG 040) verwandt.
Die über allen Wänden durchlaufende Wärmedämmung sorgt für einen zuverlässigen Wärmeschutz.